Meine Mitarbeiterinnen
Unglaublich fleißig, unglaublich symphatisch.
Unglaublich fleißig, unglaublich symphatisch.
Mein Anliegen ist die Achtung und der Respekt vor meinen Mitarbeitern*innen, dem Superorganismus Bien. Dies zu fördern und zu verbreiten. Die Honiggewinnung steht dabei nicht im Vordergrund meines Handelns, sondern das Wohlergehen meiner Bienen. Die Bienenwohnungen, Bienenstöcke, bestehen nur aus Holz, Stroh oder Lehm.
Die Honigbiene ist mit anderen Insekten eine große tragende Säule in unserem Ökosystem. Sie sorgt nicht nur für den Honig. Mit ihrer Bestäubungsleistung tragen die Honigbienen erheblich zur Artenvielfalt auf unserer Erde bei. Das muss man mittlerweile leider so auf die Honigbiene zugespitzt formulieren, da die wildlebenden und ebenfalls bestäubenden Insekten, bis auf wenige kleine Populationen fast ausgerottet sind.
Dabei darf man auch nicht vergessen, dass die Bestäubungsleistung 80% der Honigbienenleistung ausmacht. Der volkswirtschaftliche Nutzen der Bestäubungsleistung übersteigt den Wert der Honigproduktion um das 10- bis 15-fache. Dies sind rund 2 Milliarden Euro jährlich in Deutschland und 70 Milliarden US-Dollar weltweit.
Ein Bienenvolk erzeugt im Jahr etwa 140kg Honig. Wir Imker ernteten im Schnitt, bei maximal zwei Ernten im Jahr bisher, ca. 30kg Honig pro Bienenvolk. Die Königin legt auf dem Höhepunkt des Bienenjahres zwischen Mai und Juli bis zu 2.000 Eier täglich. Das ist eine sehr hohe Reproduktionszahl wie sie nur bei wenigen Insektenarten vorkommt. Daran kann man gut erkennen, wie hoch der Energiebedarf eines Bienenvolkes ist. Auch für die menschliche Nahrungskette sind die Bienen unersetzlich, sie bestäuben Obst, Gemüse und Beeren.
Die zwei Honigernten pro Jahr verschieben sich aufgrund des Klimawandels hin zu nur noch einer Honigernte, da sich die Blühzeiten in den letzten Jahren massiv verschoben haben. Aufgrund der schon früh im Jahr hohen Temperaturen gibt es keinen sich langsam aufbauenden Trachtverlauf mehr, alles blüht im Frühjahr sehr früh, plötzlich und auf einmal, so dass sich die Bienenvölker im Volksaufbau nicht gut daran anpassen können, wie es früher einmal war. Den Frühjahrshonig brauchen die Bienen fast ausschließlich, um ihren eigenen Bedarf zum Überleben und zum Volksaufbau zu decken, um stark genug in die Sommertracht zu gehen. Meine bisherige imkerlichen Betriebsweise muss ich weiter an den Auswirkungen des Klimawandels anpassen.
der Bienenleistung ist die Bestäubung
produziert ein Bienenvolk druchschnittlich im Jahr
erntet der nachhaltig arbeitende Imker pro Jahr
täglich legt eine Königin zwischen Mai und Juli
Meine Honigbienen dürfen sich bienengerecht entwickeln. Darum greife ich auch nicht zu tief in die Völker ein. Auch werden bei den Königinnen die Flügel nicht beschnitten, um den Schwarmflug zu behindern. Der Scharmflug ist die natürliche Art der Völkervermehrung. Dieser Vorgang ist zugleich auch ein wichtiger Genesungsprozess. Eine Kennzeichnung der Königin zur besseren Erkennung nehme ich nicht vor. Die Pflege der Bienenvölker gegen die Varroamilbe wird mit organischen Säuren – nach Möglichkeit mit einer bienenverträglichen Kleesäurebehandlung oder ätherischen Ölen – durchgeführt. Die Bienen behalten eine ausreichende Menge Honig zur Überwinterung. Aufgefüttert wird nur wenn es unbedingt nötig ist. Dies ist witterungsabhängig, da es durch den Klimawandel spät im Jahr noch sehr warm ist, die Bienen deshalb nicht aus der Brut gehen, somit viel Energie verbrennen und es draußen in der Natur nichts mehr für die Bienen zu holen gibt. Unsere heimische Vegetation ist noch nicht dem Klimawandel angepasst. Im Gegenteil sie leidet in weiten Teilen.